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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen
  
Autor: Daniela Hofmann
Ort: Weimar, Deutschland
Format: Text
Thema: Politik, Gesellschaft, Extremismus, Technologie
Datum: 24.09.2020
Portal: www.oannesjournalism.com 
Textdauer: ca. 2 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Globalisierung und Digitalisierung als Chance zur Versöhnung begreifen
 
2020 09 24 SJ D D Vortrag Digi Weimar KAS Hafis 3

  

11. Hafis-Menschenrechtsdialog in Weimar

  
Globalisierung und Digitalisierung als Chance zur Versöhnung begreifen
  
Im Rahmen des von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Hafis-Menschenrechtsdialoges in Weimar hielt Simon Jacob, Nahostjournalist und Buchautor, einen Workshop über die Bedeutung der Religionsgemeinschaften für die Aufarbeitung und Versöhnung in Post-Konflikt-Prozessen im Nahen Osten.
  

Der Arabische Frühling, gefolgt von einem Mehrfrontenkonflikt und gezielt konfessionalisiert, wäre ohne Globalisierung und Digitalisierung so nicht möglich gewesen. Neue Handelsplattformen erleichterten den Zugang zu  neuen Technologien. Die Datennetze bilden die weltweiten Daten – Highways, um den Informationshunger und Informationsfluss einer jungen Generation im Nahen Osten zu stillen und zu steuern. Die Auswirkungen spürt auch der Rest der Welt, da Ereignisse ungefiltert und teils verzerrt, überspitzt und polarisierend Zugang in die heimischen Wohn- und Kinderzimmer der Generation „Social Media“ finden. Die Folgen sind dramatisch und haben Einfluss auf die gestalterische Politik einer Gesellschaft. In manchen Teilen bilden sie eine Gefahr für die real gelebte Demokratie. Getrieben durch historische Ängste, die in nahöstlichen Regionen nicht aufgearbeitet wurden, so wie es nach dem Zweiten Weltkrieg in Zentraleuropa der Fall war, finden allerlei Verschwörungstheorien Zugang zu den Gedanken von Abermillionen Usern. Das ist ein Aspekt, welcher das Pendel in eine negative Richtung ausschlagen lässt. Getragen durch technologische Entwicklungen bietet sich jedoch der Menschheit auch die einmalige Chance, sich besser in die Lage der Anderen versetzen zu können. Gefolgt von einem Dialog, welcher in der analogen Welt, aufgrund verschiedenster Barrieren, in der Form nicht möglich gewesen wäre. Im Zusammenhang zwischen Orient und Okzident, getragen durch eine „New Generation“ Bewegung, formiert sich eine junge Gesellschaft, die genug von konfessionellen, ethnischen wie auch territorialen Konflikten hat und den Konsens sucht. Mit eben jenen Hilfsmitteln, die auch Populisten und Autokraten nutzen, um die Gesellschaft zu spalten und in der Mitte ihres Herzens zu treffen. Diese Bewegung macht Hoffnung und nimmt, im Verhältnis zur technologischen Entwicklung, im positiven Sinne zu.

  
Daniela Hofmann
 

 
Vorträge – Oannes Consulting GmbH bietet verschiedene Vortragsreihen an, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen beschäftigten. Hier geht es zum Vortragsportal
 
Anfragen sind zu richten an: Oannes Consulting GmbH, Frau Daniela Hofmann, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg, Tel. 089 24 88 300 50, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Globalisierung und Digitalisierung als Chance zur Versöhnung begreifen
The texts published by the individual authors reflect only their opinions and not those of the editors and publishing platforms
  
Author: Third-party report
Place: US Base Ramstein, Germany
Class: Text
Subject: Politics, Society, Religion, Extremism
Date: 14.09.2013
Website: www.oannesjournalism.com
Reading time: ca. 2 min.
Language: English
Title: Ramstein Reunion 2013 - Comradeship - Partnership - Friendship
 
2013 09 14 SJ D D Ramstein Reunion
(Picture: private)
 

Ramstein Reunion 2013 - Comradeship - Partnership - Friendship

  
"The digital and global rise of new extremist groups"
  
Simon Jacob, former chairman of the Central Council of Oriental Christians in Germany and journalist with a focus on the Middle East, meets with retired General Klaus Naumann and Lieutenant General Richard Roßmanith in Ramstein.
  
In addition to lectures by high-ranking officers such as retired General Klaus Naumann, Lieutenant General Richard Roßmanith and Colonel Kuhn, the participants present at the German-American Reserve Officers' Exchange also listened to the presentation by Simon Jacob. He explained the interrelationship between traditional clan structures in the Middle East and religion, the respective legal system and new terrorist organizations that were forming in Iraq and Syria at that time.
  
Jacob particularly addressed the problematic issue of integrating clan structures into a Western value system and their conflicts, which are also fought out in the European region. In 2013, even before the official appearance of the so-called Islamic State, the Middle East expert pointed out the forming of a new organization at the conference held at the U.S. base in Ramstein, which uses "digitalization" as a gateway to recruit young "fighters" in particular among Sunni-influenced clan structures in Europe. One year later, in 2014, the Islamic State appeared, as predicted, digitally staged and with great media impact.
  
Furthermore, he also described the interpretation and significance of Sharia law for social development in the Orient and the interactions between a rigid theology bound to the Word and the society living there. Using the two major movements of Islam, Shia and Sunna, and their very different views of theology, Jacob illustrated the need for a more nuanced perspective.
  
The present troubles of Christians and other religious communities in the Middle East and the possibility that they could play a role as mediators after overcoming the present threatening persecution were another important key point of the lecture.
  
Finally, Jacob, who has many years of experience in the technological developments of modern computer and communication technology, addressed the importance of digitalization, in connection with asymmetric conflicts.
  
The expert considers it essential that a European cyber defense center is established within the military structure as soon as possible in order to protect against various attack vectors.
  
Independent author,
September 14, 2013
 

 
Lectures - Oannes Consulting GmbH offers several lecture series dealing with important social topics. Click here to get to the lecture portal.
 
Requests should be addressed to: Oannes Consulting GmbH, Ms. Daniela Hofmann, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg, Phone. + 49 89 24 88 300 50, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ramstein Reunion 2013 - Comradeship - Partnership - Friendship

Autor: Simon Jacob

Ort: Berlin

Kategorie: Artikel

Rubrik: Gesellschaft

Datum: 25.10.2017

Portal: www.simonjacob.info

Textdauer: ca.10 Minuten

Titel: Altorientalisch-evangelisch theologischer Dialog mit der EKD

 

 

 

 

 

Altorientalisch-evangelisch theologischer Dialog mit der EKD

 

„Was sollen wir tun …“

 

Der EKD – Ratsvorsitzende Bischof Bedford-Strohm stellte am Ende der zweitägigen Tagung, hoch oben in den Räumlichkeiten des Berliner Doms und in Anwesenheit von vier Patriarchen aus dem Nahen Osten, zahlreicher weiterer hoher Würdenträger sowie Vertreter kirchlicher und karitativer Organisationen, diese eine so gewichtige Frage. So unscheinbar die Worte des Ratsvorsitzenden klangen, so bedeutend, wenn nicht sogar schicksalhaft waren sie doch.

 

„Was sollen wir tun…?“

 

Mit ihr richtete er sich direkt an die anwesenden Patriarchen, im Besonderen an den koptischen Papst S. H. Papst Tawadros II sowie S. H. Patriarch Ignatius Aphrem II von der Syrisch-Orthodoxen Kirche, die die schwierige Lage der Christen in Ägypten und Syrien beklagten.

 

In diesem Zusammenhang hätte man auch fragen können, was man gegen islamischen Extremismus und der Degradierung von Nichtmuslimen machen solle. Man hätte ebenfalls nach der Religionsfreiheit, der Freiheit zur Konversion, der Freiheit an nichts zu glauben, nach der Meinungsfreiheit, der Freiheit der Frau, dem Wesenszug einer freien sexuellen Ausrichtung fragen können.

 

Alle diese Fragen sind gekoppelt an das universelle Recht eines jeden Menschen, unbeschadet seine Religion praktizieren zu können. In vielen Regionen dieser Welt ist es nicht möglich und es ist bitter immer wieder zu betonen, dass dies gerade in muslimischen Ländern der Fall ist. Dadurch wird eine Debatte um den Islam in den Staaten ausgelöst, in denen die Religionsfreiheit, und das tut sie definitiv, jedem Bürger zugutekommt. Religionsfreiheit ist ein elementarer Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft, die, fest verankert in einem humanistischen Weltbild, jedem die Möglichkeit gibt, sich spirituell frei zu entfalten.

 

Ist dies nicht der Fall, wie zum Beispiel in Ägypten, in Pakistan, in Afghanistan, in Teilen des Iraks und inzwischen auch in Syrien, haben Christen und Nichtmuslime die Wahl zwischen der Möglichkeit sich unterzuordnen oder sie fliehen. Dabei können verschiedenste Faktoren Auslöser der Flucht sein. Kriege, wie in Syrien und dem Irak, sind augenscheinliche Gründe dafür. Aber nicht nur. Diskriminierungen im Alltag, fehlender Zugang zum Beamtenwesen oder einfach punktuelle Morde an Christen, wie sie immer wieder in Ägypten zu sehen sind, führen dazu, dass die Brückenbauer des Nahen Ostens einem Exodus gleich die Ursprungsregion verlassen. Mit ihnen verlässt auch ein Stück Wissen, Tradition, Kultur und Vielfalt eine Region, die dies alles jedoch bitter nötig hätte.

 

Aber was sollten wir nun tun? Spätestens jetzt sollte man die Bedeutung der Frage erkennen, die Bischof Bedford – Strohm an die anwesenden hohen Würdenträger richtete.

 

Eigentlich kann man diese Frage nicht so einfach beantworten. Zurecht erwähnte Bedford – Strohm, dass auf der einen Seite Verständnis vorhanden ist, wenn Menschen, und besonders Christen, fliehen. Zum anderen ist zu bedenken, dass der Nahe Osten eben jene Brückenbauer so dringend benötigt. Der EKD deswegen einen Vorwurf zu machen ist nicht angebracht und gleichzeitig auch nicht fair. Denn aus eigener Erfahrung vor Ort weiß ich, dass die Evangelische Kirche außerordentlich viel leistet. Das Programm reicht von Zentren für traumatisierte Frauen und Kinder, bis hin zur Betreuung von Flüchtlingsheimen und der Einrichtung von Schulen. Oft geschieht dies im Verborgenen, um sich nicht dem Vorwurf der Missionierung auszusetzen oder Beteiligte in Gefahr zu bringen.

 

Doch was sollte eine Kirche darüber hinaus denn auch mehr machen?

 

Offen gesagt, außer dass sie ihren Einsatz in der deutschen Bevölkerung besser kommuniziert, kann sie nicht mehr machen. Sie kann allerdings sehr wohl als Mediator zwischen Betroffenen und Politik dienen, wenn es um die Gesamtlösung der Konflikte im Nahen Osten geht. Und hier kommen wir zu den Kernproblemen, die vom Extremismus islamischer Natur übertüncht und so von vielen Akteuren bereitwillig missachtet werden.

 

Ein großes Teil des Problems ist die fehlende Auseinandersetzung im Islam mit den allgemein gültigen Menschenrechten, die innerhalb der real existierenden Fakultäten wie z.B. der Al Azhar Universität in Kairo nicht stattfindet. Hier geht es um die Gleichstellung von Muslimen gegenüber Nichtmuslimen. Doch ist es eben nur die religiöse Komponente, die extremistisches Gedankengut befeuern kann.

 

Korruption, Missbrauch der Macht, eine hohe Verbreitung von Handfeuerwaffen, ungleiche Ressourcenverteilung, Willkür und Folter, Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit, hohe Arbeitslosigkeit und die Unterdrückung von Frauen und Homosexuellen tragen ebenso dazu bei. Hinzu kommt die Bevölkerungsexplosion, gepaart mit fehlenden wirtschaftlichen Perspektiven, und ein striktes gesellschaftlich – patriarchalisches System, welches nur im Kollektiv funktioniert und das Individuum erstickt. Mit der verheerenden Folge, dass aus diesem Grund wissenschaftliche und technologische Entwicklungen fehlen. Zusammen mit dem religiösen Eifer des islamischen Jugend – Pop – Dschihads bildet es eine toxische Mischung, die unter Nutzung westlicher Kommunikationstechnologie (Facebook, Twitter und Co.) ihre explosiven Wellen bis zu uns entsendet.

 

Sieht man sich nun die Gründe für die Komplexität dieser Konflikte genauer an, stellt man fest, dass die Kirchen, sei es nun die EKD, die Katholische Kirche, die Kirchen des Nahen Ostens oder sonst eine Kirche, das Problem nicht lösen können.

 

Sie tun ihr Bestes im Rahmen dessen, was ihnen möglich ist. Doch erfordert es, und auch das ist klar und ersichtlich, ein Bündel verschiedenster Maßnahmen, um Flucht und Vertreibung zu verhindern. Maßnahmen, von denen alle Menschen im Sinne einer fairen und gerechten Welt profitieren würden.

 

Kirchen können diese Maßnahmen ergänzen. Doch werden diesen gewaltigen Kraftakt, der uns noch bevorsteht, nur politische und gesellschaftliche Institutionen stemmen können. Um dieses zu tun, können das Wissen und die Erfahrung der Brückenbauer dieser Welt, und das sind die nahöstlichen Christen nun einmal, von unschätzbarem Wert sein. Jenen, die sich in einen demokratischen Raum integriert haben oder aufgewachsen sind, kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu.

 

Persönlich bin ich, als Vorsitzender des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland und freier Journalist, der viel Zeit seines Lebens in den Krisenregionen des Nahen Ostens verbracht hat und dort zur Welt kam, der EKD für die sehr offenen und ehrlich geführten Debatten während dieser zwei Tage dankbar.

 

Ein weiterer Dank richtet sich direkt an den Ratsvorsitzenden der EKD, Landesbischof Bedford – Strohm, der sich die Zeit genommen hat mit vielen von uns, so auch mit mir, das persönliche Gespräch zu suchen.

 

Damit zusammenhängend wäre ich erfreut darüber, auch dies ist ein persönliches und ehrlich gemeintes Empfinden, wenn man mehr Fairness im Umgang mit der Leitung der EKD zulassen würde.

 

Manchmal reicht es einfach sich ordentlich über die verfügbaren Kanäle zu artikulieren, anstatt aufbrausend in den sozialen Medien denen, die viel Verantwortung auf ihren Schultern tragen, einen unberechtigten Vorwurf zu machen.

 

Dies gilt sowohl für Christen und Mitmenschen nahöstlichen Ursprungs als auch für die hiesigen Mitbürger und die Geschwister-Kirchen.

 

Simon Jacob

Berlin, 24. Oktober 2017

 

 

Buchtipp:

Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zuganglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

 

 

 

Bestellbar über

 

 

 

 

 
Altorientalisch-evangelisch theologischer Dialog mit der EKD
Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen
  
Autor: Simon Jacob
Ort: Khabour/Tel Tal, Syrien
Format: Text
Thema: Extremismus
Datum: 24.12.2015
Portal: www.oannesjournalism.com
Textdauer: ca. 2 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Das Khabour /Tel Tal – Vom IS besetzt. Durch Christen und Kurden befreit
 
2015 12 24 SJ SY D 3 Khabour Tel Tal HP 
 

Das Khabour /Tel Tal – Vom IS besetzt. Durch Christen und Kurden befreit

  
Entlang des Khabour – Tals im nördlichen Teil Syriens erstreckt sich der Khabour Fluss. Hier ließen sich 1933 assyrische Christen nieder, an denen zuvor im irakischen Semele ein Massaker verübt wurde. Nachdem sich die Britten 1933 aus dem Irak zurückzogen, wurden über 9000 Assyrer, vor allem Männer und Jugendliche, massakriert. Deren Vorfahren flohen aus dem osmanischen Raum während des Genozid an den Christen zwischen 1915 und 1918 nach Semele. Wie muss es nun den Assyrern ergangen sein, die sich in den 34 christlichen Dörfern im flachen Tal des Flusses niedergelassen hatten, als der IS am 23. Februar 2015 mehrere Dörfer überrannte und zahlreiche Geiseln nahm. Viele flohen in die nahegelegene Provinz Hassake. Doch nicht alle konnten entkommen und viele Geiseln befinden sich noch in der Gewalt des Islamischen Staates, der dieser für ein hohes Lösegeld der Freiheit übergibt oder als menschlichen Schutzschild missbraucht.
  
Christliche und kurdische Einheiten haben das Tal nun vollständig vom IS befreit. Einige Bewohner sind in ihre Dörfer zurückgekehrt. Doch die Zerstörung ist immens. Besonders sakrale Gebäude wie die Kirche des Dorfes Tel Tal wurden bei der Rückeroberung komplett zerstört. Paradoxerweise verschanzten sich IS – Kämpfer genau dort, weil sie dachten, dass sie hier einem besonderen Schutz unterstehen würden. Bei meinem Aufenthalt in Syrien im April 2015 war das Dorf noch besetzt. Nun konnte ich die Zerstörung in Augenschein nehmen. Die Kirche des Heiligen Gabriel war dem Erdboden gleichgemacht worden. Doch das erste was die Rückkehrer machten war, die Glocke der Kirche wieder provisorisch in Stand zu setzen.
  
Simon Jacob
Tel Tal
 

 
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Das Khabour /Tel Tal – Vom IS besetzt. Durch Christen und Kurden befreit
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Autor: Simon Jacob
Ort: Augsburg, Deutschland
Format: Text
Thema: Gesellschaft, Religion
Datum: 11.12.2020
Portal: www.oannesjournalism.com
Textdauer: ca. 6 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Freiheit im Glauben – Ein langer und beschwerlicher Weg
 
2020 12 11 SJ D D Freiheit im Glauben Front 1 

 

Freiheit im Glauben – Ein langer und beschwerlicher Weg

 
Im Hinblick auf die Entwicklung dessen, was die westlich orientierte Welt, verankert in der UN Charta, als Religionsfreiheit bezeichnet, bat man mich, einen Artikel über die Waldenser, eine verfolgte reformorientierte Minderheit in Europa, zu verfassen, in dem es um den „Kampf“ um die Freiheit im Glauben, die Freiheit seinen Glauben zu wechseln oder auch die Freiheit an nichts glauben zu dürfen, geht. Die Geschichte der „Waldenser“ und ihrer brutalen und gewaltvollen Verfolgung begann vor 800 Jahren in Europa. Im 12. Jahrhundert lebte ein Mann namens „Waldes“ in der Stadt Lyon, im heutigen Frankreich gelegen. Er entstammte der bürgerlichen Schicht, war ein gut betuchter Kaufmann und fragte sich, ob er als reicher Mann jemals sein Seelenheil finden könne. Die Antworten der damaligen Priester stellten ihn nicht zufrieden und da damals religiöse Schriften ausschließlich in Latein verfasst wurden, konnte Waldes die sakralen Inhalte nicht eigenständig interpretieren. Er entschloss sich, zwei Geistliche damit zu beauftragen, die Heilige Schrift in seine Landessprache zu übersetzen. Diese erschien 1173 und veränderte das Lebens des Kaufmanns fundamental. Von da an, nachdem er die Inhalte eigenständig erfasst hatte, beschloss er sein Hab und Gut den Armen zu geben, um fortan wie Jesus zu leben. Männer und Frauen fühlten sich durch ihn inspiriert und taten es ihm gleich. So viel zu einem Menschen, der durch das, was er mit eigenen Augen im Glauben erblickte, etwas veränderte. Eine Veränderung, die einem Vorbild folgte, welches menschlicher, empathischer, rücksichtsvoller und dem Grundsatz der „Nächstenliebe“ nicht näher sein könnte. Doch, und das ist das Tragische daran, forderte er, der es wagte sich gegen die Kirche mit all ihrer Macht und autoritären Sichtweise zu stellen, damit jene heraus, die um ihre autoritären Positionen fürchteten. Denn Glaube war zu jener Zeit absolut. Das gesamte Leben sollte sich danach richten. Die Rechtsprechung wurde, je nach der Gemütslage des von Gott ersonnenen Herrschers, nach angeblich „göttlichen“ Maßstäben angewandt, und diente dennoch rein menschlichen und teils machterfüllten Absichten. Andersgläubige, Andersdenkende, Konvertiten oder jene, die vom Glauben abfielen, wurden als Ketzer bezeichnet, verfolgt und teils elendig und qualvoll abgeschlachtet. Wenn man sich die Taten jener betrachtet, die sich während der Religionskriege Europas derer annahmen, die frei im Glauben sein wollten, so sieht man Parallelen zu Konflikten im Nahen Osten. Der „Islamische Staat“, mit seinem sunnitisch – wahhabitisch geprägten Machtanspruch absolut zu sein, macht nichts anderes. In der Welt des Islams, zumindest in vielen Strömungen, findet auch in der heutigen Zeit eine Trennung zwischen Gläubige und Ungläubige statt; manifestiert in den Taten jener, die nur ihren eigenen Glauben akzeptieren und Religion damit zum Politikum erheben. Autokraten, die sich einst als säkular darstellten, folgen diesem Muster ebenso und entfachen einen Krieg, der angeblich dem „wahren“ Glauben dient. In diesem Sinne ist das syrische Assad-Regime mit seinen unzähligen Folterkammern nur die andere Seite der Medaille. Beide beanspruchen die Wahrheit über den Glauben für sich. Im Ringen um die Macht werden jene aufgerieben, die schon immer unter Bedrängnis lebten. Denn egal ob Christen, Konvertiten, Andersdenkende, Reformer… allesamt werden sie vor die Wahl gestellt sich für eine Seite zu entscheiden. Wählen sie den Weg der Freiheit, des Individuums, verankert in der Auffassung frei über Geist und Körper entscheiden zu dürfen, bleibt ihnen, sofern sie nicht in einer funktionierenden Demokratie leben, nichts anderes als zu kämpfen, in den Krieg zu ziehen und ja, auch wenn man es aus der Sichtweise des Europäers nicht akzeptieren möchte, sie werden auch „töten“ müssen um nicht „getötet“ zu werden.
 
So erinnere ich mich an jenen kühlen April im Jahre 2015 in Syrien, als ich mit Simon, einem ausgebildeten Scharfschützen, der einst Lehramt studieren wollte, auf dem Dach eines Hauses in einem Dorf saß und auf die andere Seite spähte. Der IS hatte nur wenige Wochen zuvor das christliche Tal, in dem das Dorf liegt, eingenommen und alle Christen vertrieben, als Geiseln genommen oder medienwirksam hingerichtet. Und so saßen wir nun auf dem Dach dieses Hauses, getrennt durch einen Fluss von der gegenüberliegenden Seite, wo die Wächter des IS ausharrten.
 
2020 12 11 SJ D D Freiheit im Glauben 1
 
Die Ruhe war trügerisch und wir bemerkten, dass auch wir beobachtet wurden. In diesem Moment nahm Simon eine bessere Position ein und zielte mit Zielfernrohr, geübt und geschickt, auf etwas auf der anderen Seite, das ich nicht erkennen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ich wartete nur darauf dass der Abzug betätigt wird, ich den Knall vernehme und die Patronenhülse durch die Gegend fliegen sehe, legte der junge Scharfschütze, der einmal Lehrer werden wollte, das Gewehr wieder ab und meinte, dass man sich darauf geeinigt hätte, nicht aufeinander zu schießen. Offen gesagt: ich bin mir bis heute nicht sicher was mit dieser Aussage gemeint war. Im Anschluss an dieses Erlebnis fragte ich Simon, wie viele Menschen er schon erschossen habe. Er zählte sieben auf, blickte mich betrübt an und ergänzte:
 
„Jedes Mal, wenn ich den Abzug drücke, stirbt ein Teil von mir. Doch was sollen wir machen. Sie lieben den Tod, wir lieben das Leben.“
 
Jene, die verfolgen, werden das Ende des Krieges und des damit verbundenen Leides niemals erfahren, wenn sie nicht gewillt sind, Vielfalt im Glauben auf Augenhöhe zu akzeptieren.
  
Und jene, die verfolgt werden, werden niemals aufhören zu kämpfen, jeder auf seine Art, wenn sie nicht das gleiche Recht wie alle jene erlangen, die sie augenscheinlich aus religiös motivierten, aber dennoch von Macht erfüllten Gründen auslöschen wollen.
 
Die gleiche fatale Glaubensrhetorik lässt sich in verschiedenen Abstufungen auf die unterschiedlichen, facettenreichen Konflikte unserer heutigen Welt übertragen. Sei es nun im US Wahlkampf, in dem ein populistischer Noch-Präsident die Welt in „die“ oder „ich“ spaltet, anstatt zu vereinen. Weitergehend mit dem Konflikt in Berg Karabach, welcher von türkischen und aserbaidschanischen Politikern dazu instrumentalisiert wird, einen angeblich islamisch – christlichen Konflikt auszutragen. Bis hin zum Glaubenskonflikt zwischen Schiiten und Sunniten, welcher den Hegemonialinteressen der Erzrivalen Saudi Arabien und Iran dient. Die Verlierer sind all jene, die sich nicht wehren können und sich nur für eines entscheiden möchten: nämlicher den Weg des Friedens, und nicht den der Spaltung.
 
Nichts anderes hat Waldes im 12. Jahrhundert getan, als er sich dazu entschloss, dem Beispiel eines Friedensstifters zu folgen. Vielleicht sollten wir uns, egal an was wir nun glauben mögen, daran ein Beispiel für die heutige Zeit nehmen.
 
Simon Jacob
 

 
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Autor: Simon Jacob
Ort: Kafro, Türkei
Format: Text
Thema: Gesellschaft, Politik
Datum: 04.05.2011
Portal: www.oannesjournalism.com
Textdauer: ca. 6 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Kafro – Rückkehrer angeschossen – Zweifel an der Sicherheit
 
(Bild: Simon Jacob)

 

Kafro – Rückkehrer angeschossen – Zweifel an der Sicherheit

 

Fast mit dem Leben bezahlen musste am 02.05.2011 im Rückkehrerdorf Kafro im Tur Abdin in Südost-Anatolien der 45-jährige Grundbesitzer Israil Demir, als er im Rahmen seines Eigentumsrechts einer kurdischen Hirtengruppe untersagte, ihr Vieh auf dem Gemeindegrundstück zu weiden. Mit Steinwürfen und wüsten Beschimpfungen reagierten die acht Männer, welche im Dienste eines Herdenbesitzers stehen. Bis schließlich einer der anwesenden Schafhirten eine Schrotflinte hervorholte und auf den Grundeigentümer schoss, der lebensgefährlich verletzt zusammenbrach. Zwei weitere Begleiter wurden verletzt.

 

Es ist kein ungewöhnliches Bild, dass im grenznahen Gebiet zu Syrien und der Mitte Anatoliens Nomaden mit ihren Schafherden umherziehen. Das fruchtbare Land eignet sich hervorragend als Nahrungsquelle für die verschiedenen Nutztiere. Eine kurdische Hirtengruppe, aus Nusaybin (nahe der syrischen Grenze) kommend sah dies genauso und weidete die eigene Schafherde auf einer üppigen Wiese, die teilweise zum Dorf  Kafro (türkisch – Elbegendi) und teilweise zum Dorf Arkah (türkisch Ucköy) gehört.

 

Israil Demir, Miteigentümer des Wiesengrundstücks und Bewohner des Dorfes Kafro, machte sich mit drei Begleitern auf, um die Hirten auf das rechtswidrige Verhalten gegenüber dem Eigentum der Gemeinden Kafro und Arkah hinzuweisen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits drei Bewohner aus Arkah in einer intensiven Diskussion mit den kurdischen Männern. Das auch im Hinblick auf die Tatsache, dass das Weideland für die eigene Tierhaltung genutzt wird.

 

Freundlich aber bestimmt wurden die im Dienste ihres Herrn stehenden Männer  auf ihr nicht akzeptables Verhalten hingewiesen. Die ca. 800 bis 1000 Tiere waren dabei die Graslandschaft kahl zu fressen. Als Resultat sind solche Weiden für lange Zeit nicht mehr nutzbar, was scheinbar billigend in Kauf genommen wurde. Die Situation eskalierte. Es flogen Steine auf die Grundstückseigentümer und deren Begleiter, gefolgt von wüsten Beschimpfungen.

Als sich die Auseinandersetzung zuspitzte, griff einer der Hirten schließlich zur Schrotflinte und zielte damit auf den dreifachen Familienvater Israil Demir, der daraufhin schwer verletzt zusammenbrach. Die anwesenden Bewohner der beiden Dörfer wollten diesem nun zu Hilfe eilen, dabei versuchte die Hirtengruppe dies durch einen weiteren Steinhagel zu verhindern, der auf die Helfer einprasselte.

 

Nach Bekanntwerden dieses Mordversuches auf Herrn Demir, alarmierten Angehörige sofort den in Midyat ansässigen Notdienst. Dieser entsendete zwei Krankenwagen zum Ort des tragischen Geschehens.

Prekär ist allerdings die Tatsache, dass die kurz nach dem Vorfall benachrichtige Gendarmerie eher zögerlich handelte, welche ebenfalls mit dem Notarzt am Tatort eintraf. Eine sofortige Verfolgung der Täter wurde abgelehnt. Gründe dafür sind bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht ersichtlich.

Der Besitzer einer so großen Herde sollte den Behörden in dieser Region bekannt sein. Damit einhergehend auch die Identität der illegalen Landnutzer. Ein schnelles und beherztes Handeln  der lokalen Sicherheitsorgane sollte die Täter der staatlichen Gerichtsbarkeit zuführen.

 

Israil Demir erlitt durch diesen Zwischenfall lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde zunächst in ein Hospital nach Mardin gebracht, musste jedoch aufgrund der Schwere seiner offenen Wunden zwei Stunden später in eine Spezial-Klinik nach Diyarbakir verlegt werden. Zwei weitere Gemeindemitglieder erlitten durch den Steinhagel ebenfalls Verletzungen und wurden lokal versorgt.

 

Der verletzte Familienvater ist zwar außer Lebensgefahr, doch wird es noch lange dauern, bis er sich von diesem Schicksalsschlag erholen kann. Ob eine völlige Genesung überhaupt möglich ist, bleibt abzuwarten, da bei dem Mordanschlag auch wichtige Organe verletzt wurden. Seine hochschwangere Frau und die drei Kinder stehen unter Schock. Auch hier sind die psychologischen Folgen für die gesamte Familie nicht absehbar.

 

Ob es nun wieder Sicherheit für die Bewohner des Tur Abdin gibt, ist fraglich. Fakt ist, dass selbst in der heutigen Zeit die Rechte der Minderheiten in dieser Region nicht respektiert werden. Menschen wie Israil Demir haben ihr gesamtes Vermögen aufgebracht, um der ehemaligen Heimat neue Impulse zu geben. Sie sind Vorreiter für eine Region, die von einem wirtschaftlichen Aufbau und einem stabilen Frieden profitieren könnte. Die Rückkehrer der Dörfer im Tur Abdin, die alle aus dem europäischen Raum kommen, haben die Hoffnung, in Ruhe und Frieden dem Land zu neuer Blüte zu verhelfen. Deswegen hatte der jetzt schwer verwundete Familienvater ein eigenes Bauunternehmen gegründet. Doch Investitionen, und besonders wenn diese von westlichen Firmen kommen, bedürfen einer stabilen Sicherheit.

 

Diese Sicherheit ist nicht gewährleistet, solange die Grundrechte eines jeden einzelnen Bewohners in dieser Region missachtet werden. Die Wildwestmentalität, welche von diesen räuberischen Hirten im Auftrag ihres Herrn an den Tag gelegt wird, darf nicht die Rechtssauffassung dieser Region prägen. Ansonsten sind Anarchie und Selbstjustiz Tür und Tor geöffnet. Das kann nicht Ziel des türkischen Staates sein, welcher letztendlich für die Wahrung der Menschenrechte verantwortlich ist. Die Vermittlung dieser Grundrechte, und sei es als erzieherische Maßnahme, gehört zur Pflicht eines jeden zivilisierten Landes.

 

Der Entwicklungsverein Kafro verurteilt solche unvernünftige Handlungen zutiefst und bedauert die Zwischenfälle. Die Förderung des Zusammenlebens mit den Nachbarn stellt einen wesentlichen Faktor dar, welcher allen Menschen in dieser Region zugutekommt. Dies zu erreichen ist unser  oberstes Ziel, gepaart mit dem Willen allen Menschen, auch auf der sozialen und wirtschaftlichen Ebene, eine Basis zu schaffen.

Das funktioniert aber nur durch gegenseitige Achtung und Respekterweisung eines jeden einzelnen Mitbürgers.

 

Wir alle wünschen den Verletzten sowie deren Angehörige eine schnelle Überwindung der Ereignisse, ohne gravierende gesundheitliche Folgen.

 

 

Simon Jacob
München, 04.05.2011

 


 

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Kafro – Rückkehrer angeschossen – Zweifel an der Sicherheit
Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen
  
Autor: Simon Jacob
Ort: Ghom, Iran
Format: Text
Thema: Religion, Frauenrechte
Datum: 26.02.2016
Portal: www.oannesjournalism.com
Textdauer: ca. 4 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Schrein der Fatima – Eine Frau wird im Iran verehrt
 
2016 02 26 SJ Iran D Ghom Fatima Schrein
 

Schrein der Fatima – Eine Frau wird im Iran verehrt 

  
Das gesamte Peacemaker Team, bestehend aus Martin Neumeyer, Schirmherr des „Peacemaker – Projektes“ und seines Zeichens Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung und Mitglied des Bayerischen Landtags, Mike Malke, Vorsitzender des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland e.V., Dawood Nazirizadeh, Vorstandsmitglied der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland, Melki und Gülbahar Özdemir, ein syrisch-orthodoxes Künstlerehepaar aus Deutschland und Mitinitiatoren des Peacemaker – Projektes und mir, kamen völlig übermüdet am Morgen des 26.02.2016 am Teheraner Flughafen an.
  
Der Unternehmensberater und Mitorganisator des Projektes im Iran, Dawood, hatte bereits unsere Fahrt nach Ghom, wohlgemerkt ohne Schlaf, samt Frühstück und unzähliger Termine organisiert. In diesem Zusammenhang möchte ich Dawood Nazirizadeh noch einmal meinen allergrößten Dank für die Organisation aussprechen. Ohne ihn und seine hervorragenden Kontakte, auf der politischen, gesellschaftlichen und der theologischen Ebene, wäre dieser Abschnitt der Peacemaker – Tour so nie zustande gekommen. In diesem Zusammenhang kann ich Politik und Wirtschaft nur empfehlen mit Herrn Nazirizadeh und seinem jungen Unternehmen Kontakt aufzunehmen, sofern in nächster Zeit Bedarf für diplomatische und wirtschaftliche Reisen in den Iran besteht.
  
Die Kontaktdaten sind unter dem Link wie folgt zu finden:
www.nazirizadeh.de
  
Bereits auf der morgendlichen Fahrt nach Ghom fiel uns auf, dass überall schwarze Fahnen wehten. Die Autobahn entlang, die übrigens sehr gut ausgebaut ist, aber auch überall in der Innenstadt Ghoms, der Heiligen Stadt der Schiiten. Auf Nachfrage meinte Dawood, unser „Allzweckguide“, dass die Fahnen zu Ehren der Propheten – Tochter Fatima Zahra wehten. Es war ihre Trauerzeit und entsprechend ehrte man sie.
  
Auch einer weiteren Frau wird eine Ehrung zuteil, die man so, wenn man sich als Europäer nur oberflächlich mit dem Islam auseinandersetzt, nicht erwarten würde. In der sunnitisch – wahabitischen Glaubenswelt des Islams wäre es z.B. unmöglich, dass eine Frau verehrt wird. Ihr auch noch einen ganzen Schrein zu widmen, muss in den Augen extremistischer Gruppierungen wie dem „Islamischen Staat“ eine immense Gotteslästerung darstellen, die man sofort vom Antlitz der Welt tilgen würde.
  
Die 817 n.Chr. verstorbene Tochter des siebten und Schwester des achten Imams der Zwölferschiiten, Imam Reza, hat in Ghom einen kolossalen Schrein errichtet bekommen, der einfach atemberaubend ist. Fatima – al – Masuma, die Sündlose, wurde einst in die Heilige Stadt der Schiiten gebracht um zu sterben, nachdem sie auf einer Reise zu ihrem Bruder erkrankte. Der Fatima – Schrein ist die zweitwichtigste Pilgerstätte des Schiitentums, nach dem Imam – Reza Schrein in Maschhad.
  
Nun könnte man fragen was das Besondere daran ist. Schließlich gibt es auf der Welt viele Wallfahrtsorte, christlich, jüdisch, buddhistisch geprägte Stätten, die man auch als Christ, Jude und eben Muslim besuchen kann.
  
Und darin liegt die bemerkenswerte Eigenschaft. In Saudi Arabien zum Beispiel wäre es kaum möglich als Nichtmuslim einen heiligen Ort zu besuchen. Allein die Anwesenheit eines Christen in der Nähe der Kaaba wäre problematisch. Weiterhin kommt hinzu, dass hier eine „Frau“ verehrt wird. Auch das eine Eigenschaft, die in der starren Weltanschauung der Wahabiten einem immensen Frevel gleichkommen würde. Dies ist insofern wichtig, als dass es ein anderes Licht auf die Situation und den Wert der Frau in einer vom Schiitentum geprägten Welt wirft.
Für mich, Mike, Melki und Gülbahar war es ein faszinierendes Erlebnis, welches unsere Sichtweise auf dieses Land sicherlich schon einmal positiv prägte. Und dies in vielerlei Hinsicht, vor allem wenn man die architektonische Schönheit des Schreins betrachtete, welchen man zu Ehren Fatimas der Sündlosen errichtet hatte.
  
Simon Jacob
Ghom, 27.02.2016
 

 
Vorträge – Oannes Consulting GmbH bietet verschiedene Vortragsreihen an, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen beschäftigten. Hier geht es zum Vortragsportal
 
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Schrein der Fatima – Eine Frau wird im Iran verehrt
 
Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen
  
Autor: Simon Jacob
Ort: Chicago, USA
Kategorie: Artikel
Rubrik: Politik
Datum: 06.02.2020
Portal: www.oannesjournalism.com  
Textdauer: 2 Min.
Sprache: Deutsch / English Version further below [click English version ]
Titel: "Checks & Balances" - Das Fundament der amerikanischen Demokratie gegen Machtmissbrauch
 
 

 

"Checks & Balances" - Das Fundament der amerikanischen Demokratie gegen Machtmissbrauch.

 

Eines vorweg!

 

Gerade aus dem Blickwinkel des objektiven Berichterstatters steht es mir nicht zu, über etwas zu urteilen, was ich nicht gelebt habe, nur bruchstückhaft kenne und gerade jetzt entdecke.
Dennoch ist mir bewusst, dass der US-Wahlkampf und das Ergebnis dieses immensen Aufwands demokratischer Wahlordnung nicht nur Folgen für die USA haben, sondern für die gesamte Welt.
Bei all meinen Gesprächen hatte ich das Gefühl, dass das kaum einem US-Bürger bewusst ist. Ganz besonders sind der Nahe Osten wie auch Europa von den Entscheidungen der US-Bürger an den Wahlurnen betroffen. Ihre Stimme könnte darüber entscheiden, ob es im Nahen Osten z.B. Krieg gibt oder neue Flüchtlingswellen Richtung Europa aufbrechen. Beides hätte zur Folge, dass auch die mit Europa eng verwobene Wirtschaft und militärische Koordination beeinflusst wird. Gerade deswegen ist es so wichtig, dass US-Bürger verstehen, dass sie mehr als nur einen Präsidenten wählen. Und noch wichtiger ist es zu begreifen, dass jeder Präsident sein Amt nach dem Willen des Volkes, ohne über seine Befugnisse zu gehen, ausführen muss.

 

Um dies zu gewährleisten, existiert das Prinzip der "Checks & Balances".

 

Kurz zusammengefasst bedeutet "Checks and Balances", sich dem Prinzip der Überprüfung und des Ausgleichs unterzuordnen. Das heißt, dass das System der Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative, Judikative), um Machtmissbrauch zu verhindern, der gegenseitigen Kontrolle von Verfassungsorganen, im Besonderen mit seinen zwei Kammern im Kongress (Senat und Repräsentantenhaus), aufrechtzuerhalten ist und garantiert, dass selbst der mächtigste Politiker der Welt Grenzen nicht überschreiten kann.

 

Angesichts des Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Trump, im Zusammenhang mit der Ukraine - Affäre, blockierten die Republikaner, die die Mehrheit im Senat haben, wichtige Zeugenaussagen.

 

Unabhängig des Ausgangs der eventuellen Zeugenaussagen, hat dieser Akt der republikanischen Senatoren, wenn ich es richtig verstanden habe, die Funktion der "Checks & Balances", das fundamentale Prinzip, um Machtmissbrauch in einer Demokratie zu verhindern, außer Kraft gesetzt.

 

Ist dem so, ist leider ein wesentliches Prinzip demokratischer Grundordnung gescheitert.

 

Denn ein vom Volk gewählter Politiker sollte immer dem Bürger, welcher ihn gewählt hat, Rechenschaft ablegen.

 

Jedenfalls in einer Demokratie.

 

Simon Jacob,

USA, Chicago,

6. Februar 2020

 

Pic by: Simon Jacob

 

 

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[english version]

 

"Checks & Balances" - The cornerstone of American democracy against abuse of power.

 

One thing in advance!

 

Especially from the point of view of the objective reporter, it is not due to me to judge something that I have not lived, that I only know in part and that I am discovering right now.

 

Nevertheless, I am aware that the US election campaign and the result of this immense effort to establish democratic electoral regulations have consequences not only for the USA, but for the whole world.

 

In all my conversations I had the feeling that hardly any US citizen is aware of this. The Middle East as well as Europe are particularly affected by the decisions of US citizens at the polls. Their vote could decide whether there is war in the Middle East, for example, or whether new streams of refugees are heading for Europe. Both would have the consequence that the economy and military coordination, which are closely interwoven with Europe, would also be affected. This is why it is so important that US citizens understand that they are voting for more than just a president. And it is even more important to understand that every president has to fulfill his duties according to the will of the people, without exceeding his authority.

 

To ensure this, the principle of "checks and balances" was established.

 

In short, "checks and balances" means subordinating oneself to the principle of checks and balances. In other words, in order to prevent abuse of power, the system of separation of powers (executive, legislative, judicial), of mutual control of constitutional bodies, in particular with its two chambers in Congress (Senate and House of Representatives), has to be maintained and guarantees that even the most powerful politician in the world cannot cross borders..

 

Facing the impeachment proceedings against President Trump, in connection with the Ukraine - affair, the Republicans, who have the majority in the Senate, blocked important testimonies.

 

Regardless of the result of the potential testimonies, this step by Republican senators, if I have understood correctly, has suspended the function of "checks and balances", the fundamental principle for preventing abuse of power in a democracy.

 

If this is the case, then unfortunately an essential principle of a basic democratic structure has failed.

 

Because a politician elected by the people should always be accountable to the citizen who elected him.

 

At least in a democracy.

 

Simon Jacob,

USA, Chicago,

06th February 2020

 

 

Pic by Simon Jacob

Copyrights: Oannes Consulting GmbH

 

 

 

 

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  Buchtipp:

 

Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

 

 

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"Checks & Balances" - Das Fundament der amerikanischen Demokratie gegen Machtmissbrauch
Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen
 
Autor: Fatemeh Taheri
Ort: Berlin, Deutschland
Kategorie: Kommentar
Rubrik: Religion, Gesellschaft
Datum: 27.02.2019
Portal: www.oannesjournalism.com    
Textdauer: ca. 5 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: "Unbestimmtheit" als Falle des interreligiösen Dialogs

 

 

 

"Unbestimmtheit" als Falle des interreligiösen Dialogs

 

Die Veröffentlichung eines Dokuments hat vor kurzem das Ergebnis einer historischen Begegnung festzuhalten versucht: Wichtiges Zusammenkommen von Papst und Großimam, Mohammad Al-Tayyeb.

 

Der Inhalt dieser Erklärung besagt, dass die beiden religiösen Instanzen der internationalen Politikszene nicht gleichgültig gegenüberstehen. Sie sehen (auch) und sie wissen! Das ist ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass der Klerus, der sich auf der Spitze der Pyramide von zwei großen Weltreligionen befindet, die Religiosität nicht auf vier Wänden der Kirche bzw. der Moschee begrenzt, was erstmals als ein großer erster Schritt geschätzt werden muss. Darüber hinaus heißt es, dass dieses Bewusstsein sie zu dem Konsens geführt hat, für die Lösung der Weltkrisen solidarisch vorgehen zu müssen. Dafür auch noch absoluter Respekt! Dazu aber noch zwei wichtige Kritikpunkte:

 

1. "Die gemeinsame Erklärung zur Geschwisterlichkeit aller Menschen", unterzeichnet von dem Papst und dem Großimam spricht aber über die "Welt" so abstrakt, ungegenständlich und vage, dass jeder Mensch und jede Institution unabhängig von allen möglichen Blickwinkeln zustimmen würde/könnte. Im ganzen Text fehlen konkrete Kritiken, klare Positionen und ja sogar ein einziger Eigenname. So ist am Ende ein triviales Schwarz-Weiß-Schild von Aussagen über Krieg, Frieden, Verbrechen und Toleranz entstanden, das keinem ein Dorn im Auge ist, unter anderem auch selbst den Menschenrechts-Verletzenden. Alle dort beschriebenen gesellschaftlichen Themen werden durchaus in Diskursen behandelt, die keineswegs „die Dinge an sich“ zum Ausdruck bringen, sondern in ihrer Versprachlichung zwangsläufig perspektivisch (wenn nicht parteiisch) sind. Die Unbestimmtheit der Sätze in der gemeinsamen Erklärung aber bedeutet, dass sie für die aktuelle (Dis)komposition unserer realen Welt keine angemessene optimale Lösung anbietet. Natürlich wäre unfair zu erwarten, dass bereits am Start eines sog. interreligiösen Dialogs die heiklen Themen v. a. die, die ihren Ursprung in der Religionsauffassung des Islam (Frauenrechte) bzw. des Christentum (Zölibat) haben, debattieren zu wollen, aber es sollte auch bedacht werden, dass so eine unkonkrete Erklärung maximal eine Vor-Einleitung für ein enormes Konzept sein kann. Dieser Punkt wird stärker bestätigt, indem wir uns an die Macht der religiösen Geistlichkeit (Muslime und Christen) und die Macht der Spiritualität generell erinnern.

 

2. Heute lässt sich unter den namentlich "muslimischen" Ländern (denken wir an Indonesien, Türkei, Iran und Saudi Arabien) kaum ein einziger gemeinsamer Standpunkt über die menschlichen Krisen finden, da so gut wie keine gemeinsame islamische Weltanschauung existiert. Wie kann bei so einer starken Divergenz Scheikh Mohammad Al-Tayyeb als Repräsentant aller Muslime dastehen? Wie viel Prozent der Muslime weltweit (im Allgemeinen) sowie Muslime in Europa (im Besonderen) würden sich politisch-weltanschaulich vom Großimam der Al-Azhar Al-Sharif Universität vertreten lassen? Da bleiben höchstwahrscheinlich die Muslime der Königshäuser vom Gastland (Vereinigte Staaten von Emirat) und die des Nachbarlandes (Saudi-Arabien), nämlich ausgerechnet das Zentrum des Wahhabitischen Islam, das das stärkste Sprachrohr des Islam und so am meisten das Islambild des Westens geprägt hat. Also bevor ein erfolgreicher interreligiöser Dialog in Gang gesetzt und gelingen wird, sollten beide Dialogpartner zunächst die Diversität innerhalb der eigene Religion anerkennen und die Verantwortung einer Pluralität gerechten Vertretung übernehmen.

 

Fatemeh Taheri

 

Foto: Eissa Al Hammadi (Ministry of Presidential Affairs)

 

 

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Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

 

 

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"Unbestimmtheit" als Falle des interreligiösen Dialogs

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