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Bezahlte

Mahnmal, Gedenkstätte, Erinnerungskultur – zeitgemäß oder überholt?


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Autor: Daniela Hofmann

Ort: Deutschland, Abensberg

Kategorie: Artikel

Rubrik: Gesellschaft

Datum: 23.12.2017

Portal: www.simonjacob.info

Textdauer: ca. 2 Minuten

Sprache: Deutsch

Titel: Mahnmal, Gedenkstätte, Erinnerungskultur – zeitgemäß oder überholt?

 

 

Mahnmal, Gedenkstätte, Erinnerungskultur – zeitgemäß oder überholt?

 

Als Mahnmal betrachtet man ein öffentliches Denkmal, das mahnend an ein historisches Ereignis erinnern soll. Mit ihm soll beim Betrachter eine gewisse Betroffenheit und Mitgefühl erweckt werden, um die Erinnerung an diese Begebenheit über Generationen hinweg zu erhalten. Es kann künstlerisch gestaltet sein wie etwa das Holocaust-Mahnmal in Berlin oder auch aus einem Objekt bestehen, das in direktem Zusammenhang mit dem Geschehen steht. Als Beispiel hierfür sei die im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstörte Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche genannt, die ebenfalls in Berlin steht.

 

Gedenkstätten sind meist größere Orte und Bauten, manchmal sogar ganze Parkanlagen, die demselben Zweck dienen. Besonders in Deutschland finden sich viele Gedenkstätten mit direktem Bezug auf den Nationalsozialismus. In ihnen werden oftmals Dauerausstellungen wie im Konzentrationslager Dachau gezeigt, die die Geschichte des Ortes und seine historische Funktion beschreiben. Oft sind sie auch mit entsprechenden Gedenktagen wie zum Beispiel die Kriegsgräberdenkmäler mit dem Volkstrauertag, verbunden.

 

Erinnerungskultur

 

Im Zentrum dieser Erinnerungskultur steht eher die aktuelle subjektive Wahrnehmung historischer Zusammenhänge, die durch gesellschaftliche Auseinandersetzungen sowie der Verhältnisse und Probleme innerhalb von Kulturen geprägt wird und sich auch dementsprechend entsprechend verändert. Das kann man zum Beispiel am Umgang mit Denkmalen sehen, die an Helden des letzten Regimes erinnern, die aber nach dem Regimewechsel nicht mehr dasselbe Ansehen genießen und dann zerstört werden.

 

In Deutschland ist die Erinnerungskultur im Wesentlichen mit der Erinnerung an den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus verbunden.

 

In vielen anderen Ländern zeigen sich aber auch Völkermorde als der zentrale Aspekt. Besonderes Konfliktpotential herrscht hierbei, wenn auch heute noch benachteiligte Minderheiten davon betroffen sind, wie zum Beispiel die Armenier durch den Genozid 1915 durch das damalige Osmanische Reich, das Geschehen aber in großen Teilen nicht aufgearbeitet wurde. Die zumeist durch Krieg und Verfolgung ausgelösten Bevölkerungswanderungen und die Verschiebung der Grenzen in den letzten Jahrhunderten, erfordern eine Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen und der vielfältigen Erinnerungen der unterschiedlichen Ethnien Europas, die sich tief in deren kollektives Gedächtnis eingeprägt haben und die darauf warten, aufgearbeitet zu werden.

 

Die heutigen jungen Generationen haben die Taten ihrer Vorfahren nicht zu verantworten. Jedoch gehören eine faktenorientierte, ehrliche Aufarbeitung der Geschichte und ein kritischer Dialog auf Augenhöhe zwingend dazu, wenn man dieselben Fehler in Zukunft vermeiden und für Frieden sorgen möchte. Dazu gehört aber auch, dass man denen, die aufgrund von Krieg, Flucht und Vertreibung um ihre Vorfahren trauern, einen Ort zur Erinnerung einräumt. Eine Demokratie, die Gedenkstätten für die jüdischen Holocaust Opfer ermöglicht, Ehrenmale für gefallene sowjetische Soldaten, Kriegsdenkmäler für die deutschen Soldaten … kann und darf Mitbürgern, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, eine eigene Gedenkstätte nicht verwehren.

 

Daniela Hofmann

Abensberg, 23.12.2017

 

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