MEINE USA-REISE
Vincent - American Millennium
Vincent begleitet unsere Gruppe (IVLP) in Salt Lake City. Die Stadt ist als religiöser Mittelpunkt der "Church of Jesus Christ of Latter-day Saints ", die bevorzugte Bezeichnung der Mormonen, weltweit bekannt. Tausende Anhänger des mormonischen Glaubens, die einer strikten und auf die Familie ausgerichteten Lehre folgen, pilgern jährlich in die von wunderschönen Bergen umgebene Stadt im Bundesstaat Utah.
Allerdings würde man einen Fehler machen zu glauben, dass in der hochgelegenen Metropole nur Gläubige leben. Dass dem nicht so ist, zeigte uns Vincent, der bekennender Atheist ist und zu der Generation zählt, die allgemein als die "Millenniums" bezeichnet wird.
Mir persönlich war es wichtig, mich außerhalb des regulären Programms mit möglichst allen Gesellschaftsschichten zu unterhalten. So auch mit Vincent, der zu der Generation der unter 30-jährigen gehört (anhand der Statistik) und die in Zukunft die Mehrheit bildet, wenn es um das Bekenntnis einem Glauben gegenüber geht, in dem es keinen religiösen Glauben (im bekannten Sinne) gibt.
Der Atheismus ist die Glaubensansicht, welche die USA, wahrscheinlich sind ähnliche Entwicklungen in der gesamten westlichen Welt zu beobachten, zukünftig dominieren wird. Entsprechend steht Vincent repräsentativ für die Ansichten jener, die kurz vor der Jahrtausendwende und danach auf die Welt gekommen sind, sich von Anfang an in der digitalen Welt bewegen und gerade in Kombination mit Technologie ein Zeitalter mitgestalten, welches für die gesamte Welt prägend sein dürfte. Denn "Millenniums" weltweit tauschen sich aus, synchronisieren sich, verabreden sich, lieben sich, streiten sich, diskutieren gemeinsam und dominieren den Konsens in der virtuellen Welt.
Dies hat aber auch negative Folgen, wie uns Vincent berichtet. Alles ist darauf ausgerichtet den Stars in der Szene zu folgen. Egal ob nun auf Instagram, Snapchat oder Facebook. Das eigene Ego steht im Vordergrund. Die eigene Gemeinschaft, inklusive der sozialen Bindungen, wird auf das Oberflächliche reduziert. Vincent räumt ein, dass das für eine auf Gemeinsamkeiten aufgebaute Gesellschaft gefährlich ist, weil das eigene Leben in der Realität zu sehr durch ein "virtuelles" Leben definiert wird. Teilweise ist man in der virtuellen Welt in einer Blase gefangen, die in der realen Welt zu einer massiven Polarisierung führt. Man muss sich nur den aktuellen Wahlkampf in den USA betrachten, um Vincent Glauben zu schenken.
Das Gute daran ist aber auch, dass sich eine junge Generation sehr wohl Gedanken über die eigene Zukunft macht. Gottseidank verbunden mit der Tatsache, dass diese zur Selbstreflexion fähig ist.
Simon. Jacob,
USA, Utah, Salt Lake City,
26. Februar 2020
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MY USA ROADTRIP
Vincent - American Millennium
Vincent accompanies our group (IVLP) in Salt Lake City. The city is known worldwide as the religious center of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, the preferred name of the Mormons. Thousands of Mormon worshippers, who follow a strict, family-oriented doctrine, go on pilgrimage each year to this city in the state of Utah, surrounded by beautiful mountains.
However, it would be a mistake to think that only believers live in the high-altitude metropolis. Vincent, who is a professed atheist and belongs to the generation commonly referred to as the "Millennium", showed us that this is not the case.
For me personally, it was important to talk to as many different social classes as possible outside the regular programme. This included Vincent, who belongs to the generation under 30 (according to statistics) and who will be the majority in the future when it comes to confessing to a faith in which there is no religious belief ( in the usual sense).
Atheism is the faith that will dominate the USA in the future, probably similar developments can be observed in the entire Western world. Accordingly, Vincent is representative for the views of those who were born just before and after the turn of the millennium, who have been moving in the digital world from the very beginning and who, especially in combination with technology, are shaping an age that is likely to be significant for the entire world. Because "millenniums" worldwide exchange information, synchronize, date, love, argue, discuss together and dominate the consensus in the virtual world.
But this also has negative consequences, as Vincent tells us. Everything is focused on following the stars of the scene. No matter if it is on Instagram, Snapchat or Facebook. The own ego is in the focus. The own community, including the social connections, is reduced to the shallow. Vincent admits that this is dangerous for a society built on communities, because one's own life in reality is too much defined by a "virtual" life. Sometimes one is trapped in a bubble in the virtual world, which leads to a massive polarization in the real world. You only have to look at the current election campaign in the USA to believe Vincent.
But the good thing is that a young generation is thinking very much about its own future. For God's sake, combined with the fact that they are able for self-reflexion.
Simon. Jacob,
USA, Utah, Salt Lake City,
26th February 2020
Oannes Consulting Vortragsreihen
Simon Jacob steht für Lesungen, Vorträge und Seminare zur Verfügung. Für Vorträge zu Project Peacemaker und weiteren Themen wie beispielsweise Geopolitik Naher Osten oder Digitalisierung, Fakenews und Cyberwar bitte den Links folgen
Anfragen sind zu richten an:
Oannes Consulting - Medien & Kommunikationsberatung GmbH, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg
Frau Daniela Hofmann
Fon: +49 – (0) 89 – 24 88 300 50
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Buchtipp:
Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.
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