MEIN USA-TRIP
HEUTE BRAUCHE ICH EIN BIER...
Ich fragte mich immer wieder, was Menschen in den USA auf die Straße treibt. Die Wahrheit ist, dass ich immer dachte, dass Obdachlose in den USA keine Unterstützung bekommen. Doch ist dem definitiv nicht so. Gefühlt mehrere tausend Hilfsorganisationen versuchen, unterstützt durch das jeweilige Bundesland, Menschen aller Hautfarben von der Straße zu kommen und bieten Hilfe an. Als Gegenleistung dürfen sie keine Drogen konsumieren, dürfen nicht trinken, müssen sich waschen und bemüht sein sich einzuordnen.
Die Wahrheit ist aber auch, dass viele das überhaupt nicht wollen: sich einordnen, den Alkohol aufgeben, keine Drogen konsumieren...
Ich sah einen Obdachlosen in einer relativ wohlhabenden und wunderschönen Küstenstadt (Monterey) in Kalifornien, setzte mich zu ihm, und fragte ihn direkt, weshalb er nicht das Angebot annimmt, um von der Straße zu kommen.
Seine Antwort, sehr freundlich und respektabel formuliert, was darauf hinweist, dass es sich um einen ehemaligen Soldaten handelt, lautete wie folgt:
"Ich brauche meine Freiheit und mein tägliches Bier. Warum sollte ich lügen..."
Traurig verließ ich den ehemaligen Soldaten wieder. Ich weiß, warum er sein Bier braucht. Ich weiß aber auch, dass es eine Droge ist, die ihn irgendwann umbringen wird...
Simon Jacob,
USA, Kalifornien, Monterey,
2. März 2020
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MY USA ROADTRIP ...
TODAY I NEED A BEER...
I always wondered what brings people to the streets of the United States. The truth is that I always thought that homeless people in the US don't get support. But this is definitely not the case. It feels like several thousand aid organizations, supported by the individual federal state, try to get people of all skin colors off the streets and offer help. In return they are not allowed to consume drugs, are not allowed to drink, have to wash themselves and try to get back on track.
But the truth is also that many people do not want to do this at all: to get back on track, to give up alcohol, not to consume drugs...
I saw a homeless man in a fairly prosperous and beautiful coastal town (Monterey) in California, sat down next to him and asked him directly why he didn't accept the offer to get off the streets.
His answer, very kindly and respectfully worded, indicating that he was a former soldier, was as follows:
"I need my freedom and my daily beer. Why should I lie..."
I left the former soldier sadly. I know why he needs his beer. But I also know that it is a drug that will kill him one day...
Simon Jacob,
USA, California, Monterey,
2nd March 2020
Oannes Consulting Vortragsreihen
Simon Jacob steht für Lesungen, Vorträge und Seminare zur Verfügung. Für Vorträge zu Project Peacemaker und weiteren Themen wie beispielsweise Geopolitik Naher Osten oder Digitalisierung, Fakenews und Cyberwar bitte den Links folgen
Anfragen sind zu richten an:
Oannes Consulting - Medien & Kommunikationsberatung GmbH, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg
Frau Daniela Hofmann
Fon: +49 – (0) 89 – 24 88 300 50
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Buchtipp:
Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.
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