MY IVLP
"HASSREDEN, NAZIS UND DIE SATANISTEN..."
Ich beobachte die Entwicklungen in Deutschland über die Debatten zur AfD aus den USA heraus. Gleichzeitig besuche ich mit meiner Gruppe das Holocaust-Museum, Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Thema Religion und Fremdenfeindlichkeit auseinandersetzen, schwarze Gemeinden, die Rassismus brandmarken, Institutionen, die Antisemitismus, Islamophobie, Hassreden und allgemein die Stimmung der US-Bürger statistisch erfassen.
Und alles ist natürlich übertüncht und zutiefst geprägt durch den Wahlkampf und die Figur "Trump", die mehr ist als ein Politiker.
Politik ist in den USA auch Marketing, gepaart mit einer großen Portion Humor, die Mitteleuropäern fremd ist. Allerdings kann ich die Amerikaner inzwischen auch verstehen. Sie mögen zwar auf den ersten Blick so erscheinen, als ob sie alles akzeptieren. Doch ist dies keineswegs der Fall.
Kommt es zu Verschiebungen und die Demokratie ist in Gefahr, mobilisieren sich individuelle Bürger auf ihre Art. Über republikanische und demokratische Grenzen hinweg. Auf meine Frage hin, warum man Hassreden, Wutreden, wüste Beschimpfungen, Beleidigungen usw. zulässt, antwortete man mir, dass das eben das "Recht" eines jeden Amerikaners sei. So kann jeder auch den Teufel anbeten, wenn ihm danach ist. Und tatsächlich gibt es die Religionsgemeinschaft der "Satanisten", die, gedanklich, das "Christentum" bekämpft. Aber eben nur gedanklich. Sollte sich Gewalt anbahnen, und das ist die Grenze, kommt die volle Härte des Gesetze zur Geltung. Um dies rechtzeitig zu erkennen, stehen verschiedenste und vielfältige Instrumente zur Verfügung, welche die einzelnen Gruppierungen, im "Stillen", gezielt beobachten...
Ich bin nun auf dem Weg von Washington nach Charlotte, mit einem "Trump - Souvenir" im Gepäck, welches ich für "10 Bugs" erworben habe, und meine doch, dass man die Debatte um die AfD in Deutschland vielleicht ein bisschen lockerer führen sollte.
Einiges können wir von den USA lernen...
Falls jemand nicht weiß wen die Büste auf dem Bild darstellt, dem sei gesagt, dass es Abraham Lincoln ist. Republikaner der ersten Stunde...
Stay tuned,
Euer Simon
Washington D.C. to Charlotte
15.Februar 2020
-------------------------
MY IVLP...
"HATE SPEECH, NAZIS AND SATANISTS..."
I follow the developments in Germany on the debates on AfD from the USA. At the same time, I and my group visit the Holocaust Museum, research institutions that deal with religion and xenophobia, black communities that stigmatize racism, institutions that statistically record anti-Semitism, Islamophobia, hate speech, and generally the mood of US citizens.
And everything is of course covered up and deeply marked by the election campaign and the figure of "Trump", who is more than a politician.
In the USA, politics is also marketing, coupled with a great deal of humour, which is quite strange to Central Europeans. However, I can now understand the Americans. At first sight, they may seem to accept everything. But this is not at all the case.
If there are changes and democracy is in danger, individual citizens mobilise in their own way. Across republican and democratic boundaries. When I asked why hate speech, rage speech, harassment, insults, etc. were allowed, I was told that this would be the "right" of every American. So anyone can worship the devil if they want to. And indeed, there is the religious community of the "Satanists" who, in their thoughts, fight against "Christianity". But only mentally. If violence is developing, and this is the borderline, the full hardness of law comes in force. In order to recognize this in time, there are various and diverse instruments available, which observe the individual groups in a "silent" way...
I'm now on my way from Washington to Charlotte, with a "Trump - Souvenir" in my luggage, which I bought for "10 Bugs", and I think that the debate about AfD in Germany should perhaps be conducted a little more relaxed.
We can learn several things from the USA...
In case somebody doesn't know who the bust in the picture represents, it is Abraham Lincoln. A republican from the first hour...
Stay tuned,
Your Simon
Washington D.C. to Charlotte
15th February 2020
Oannes Consulting Vortragsreihen
Simon Jacob steht für Lesungen, Vorträge und Seminare zur Verfügung. Für Vorträge zu Project Peacemaker und weiteren Themen wie beispielsweise Geopolitik Naher Osten oder Digitalisierung, Fakenews und Cyberwar bitte den Links folgen
Anfragen sind zu richten an:
Oannes Consulting - Medien & Kommunikationsberatung GmbH, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg
Frau Daniela Hofmann
Fon: +49 – (0) 89 – 24 88 300 50
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Buchtipp:
Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.
Bestellbar über