MY IVLP...
Atheisten und Agnostiker
Zum Abschluss des regulären Tagesprogramms besuchte unsere Gruppe eine Organisation, die eine strikte Trennung zwischen Religion und Politik vertritt.
Die Diskussionen mit den unterschiedlichen Vertretern atheistischer und agnostischer Sichtweisen waren außerordentlich intensiv.
Es gab keine klare Grenze zwischen den Ansichten. Die Bandbreite reichte von der Forderung, dass Religion in der Gänze im Alltag nicht in Erscheinung treten sollte bis zur Ansicht, dass jeder absolut frei seinem Glauben oder Nichtglauben folgen kann.
Die Referenten waren sich darin einig, dass Religion in den letzten Jahren intensiven Einfluss auf die US Politik genommen hat, was zur Folge hatte, dass z.B. Atheisten, hier sind im Besonderen "schwarze" Atheisten zu nennen, öfters Diskriminierung ausgesetzt sind. Auch war man sich schlüssig, dass die sozialen Medien, sofern unreflektiert konsumiert, die Situation zusätzlich verschärften. Als Hauptargument wurde die These aufgestellt, vertreten durch einen der Referenten, dass stark religiöse Personen weniger reflektieren und anfälliger für sogenannte "Fakenews" sind.
Unsere Gruppe besteht aus Personen mit unterschiedlichen Hintergründen und religiösen Auffassungen. Daraus resultierend ergab sich zwischen uns eine kontroverse wie auch ergänzende Debatte.
Persönlich betrachte ich eben jene Diversität, die es uns erlaubt an das zu glauben was wir wollen, ohne Sorge haben zu müssen für die eigene Ansicht diskriminiert oder verfolgt zu werden, als wesentlichen Bestandteil einer jeden demokratischen Ordnung.
Doch leider habe ich seitdem ich die USA betreten habe das Gefühl, bedingt durch die hochemotionalen und überhitzten Debatten, dass eben dieses Recht immer mehr durch jene eingeschränkt wird, deren Meinung man nicht ist.
Simon Jacob,
USA Charlotte,
20. Februar 2020
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MY IVLP...
Atheists & Agnostics
At the end of the ordinary daily program, our group visited an organization that fosters a strict separation between religion and politics.
The discussions with the different representatives of atheistic and agnostic views were extremely intensive.
There was no clear line between the views. The spectrum ranged from the demand that religion as a whole should not appear in everyday life to the view that everyone is absolutely free to follow his or her faith or non-belief.
The speakers agreed that religion has had an intensive influence on US politics in recent years, with the result that atheists, especially "black" atheists, are subjected to discrimination more often. It was also concluded that social media, if consumed without reflection, worsened the situation. The main argument presented by one of the speakers was the thesis that strongly religious persons are less reflective and more vulnerable to so-called "fake news".
Our group consists of people with different backgrounds and religious beliefs. This resulted in a controversial and complementary debate between us.
Personally, I consider this diversity, which allows us to believe in what we want without worrying about being discriminated or persecuted for our views, as an essential part of any democratic order.
Unfortunately, however, since entering the United States, I have had the feeling, due to the highly emotional and overheated debates, that this right is increasingly restricted by those whose opinions we do not share.
Simon Jacob,
USA Charlotte,
20th February 2020
Oannes Consulting Vortragsreihen
Simon Jacob steht für Lesungen, Vorträge und Seminare zur Verfügung. Für Vorträge zu Project Peacemaker und weiteren Themen wie beispielsweise Geopolitik Naher Osten oder Digitalisierung, Fakenews und Cyberwar bitte den Links folgen
Anfragen sind zu richten an:
Oannes Consulting - Medien & Kommunikationsberatung GmbH, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg
Frau Daniela Hofmann
Fon: +49 – (0) 89 – 24 88 300 50
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Buchtipp:
Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zugänglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.
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