Kurzprofil – Simon Jacob
Simon Jacob, 1978 geboren im Tur Abdin (Südosttürkei), kam als Kind mit seinen Eltern aufgrund der religiösen und ethnischen Spannungen in der Türkei nach Deutschland.
Drei Jahre lang war er ehrenamtlich als Integrationsbeauftragter der Syrisch – Orthodoxen Kirche in Deutschland tätig, bevor er im April 2013 für zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden des neu gegründeten „ Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland – ZOCD“ übernahm und diesen, nach einer zweijährigen Pause, wieder innehat.
Durch seine zahlreichen Reisen und durch seine Kontakte - sowohl innerhalb der Politik als auch religiöser Institutionen - ist er gut informiert über die Entwicklungen im Nahen- und Mittleren Osten. Seine Möglichkeiten als Unternehmer hat er dazu genutzt, um im Besonderen auf die geopolitischen Gegebenheiten in den Konfliktregionen hinzuweisen und deren Auswirkungen, die gravierenden Einfluss auf das Leben von Minderheiten haben.
Ein Teil der Aufgaben bestand darin, Journalisten in die Krisenregionen zu begleiten.
Im Rahmen des von ihm initiierten Projektes "Peacemaker-Tour", welches mit Vorbereitung rund 10 Monate vereinnahmte, war er 2015/2016 als Friedensbotschafter des Zentralrates und freier Journalist im Nahen Osten unterwegs. In gut fünf Monaten legte Simon Jacob rund 40.000 km zurück und besuchte neben der Türkei, Georgien, Armenien und dem Iran auch die Krisengebiete in Nordsyrien und Nordirak.
Durch die gezielte Interaktion mit Minderheiten wie z.B. Christen, Jeziden, Sunniten, Schiiten, Juden und deren Vertreter, Geistliche, Politiker, aber im Besonderen mit den einfachen Menschen aus der Gesellschaft, sollte in Erfahrung gebracht werden, was eine friedliche Gesellschaft ausmacht. Ein wichtiger Fokus richtete sich auf die Stimme der Jugend.
Seit 2017 konzentriert sich der freie Journalist auf seine Tätigkeit als politischer Berater und Leiter einer Medien- und Kommunikationsagentur.